Schwer der Weg durch enge Gassen,

auf den regennassen Straßen,

zu einem Ort der Abgeschiedenheit.

 

Gedanken kreisen in meinem Kopf,

das Herz mir bis zum Halse klopft

und Traurigkeit mich umhüllt.

 

Immer wieder frag' ich mich:

Warum er, warum nicht ich?

Habe ich was falsch gemacht?

 

Die letzten Schritte, eine Qual,

am großen, eisernen Portal

bleib' ich eine Zeit lang stehen.

 

Schon oft durchschritt ich dieses Tor

und doch kommt es mir wieder vor,

als sei es gestern erst gewesen.

 

Die kleine weiße Kapelle hier,

in der ich Abschied nahm von Dir,

ist geschmückt, wie an Deinem Tag.

 

So gehe ich den dunklen Pfad,

so wie ich es auch damals tat,

denn er weist mir den Weg zu Dir.

 

Die Weißen Lilien in meiner Hand,

umfasst mit einem schwarzen Band,

sie sind für Dich, mein treuer Freund.

 

Tränen rinnen über mein Gesicht,

so recht begreifen kann ich nicht,

was einst an jenem Tag geschah.

 

Nun stehe ich hier an deinem Grab

und jene Blumen, die ich hab,

lege ich an Deinen Stein des Todes.

 

 

(C) Le Intoccabile 2005

 

 

 

                    

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