... ohne Worte ...
"Ich weiß jetzt nicht, was ich sagen soll..." Solche oder so ähnliche Sätze haben sicherlich schon einige von Euch gehört. Ich höre so etwas fast wöchentlich. Oftmals ist es mein kleiner Freund, der solche Sätze sagt, wenn ich versuche, ihm die Bedeutung seines Seins für meine Welt begreiflich zu machen. Oder wenn ich ihm sage, dass egal was auch passiert, die Familie (meine Familie) hinter ihm steht. Doch warum...? Ist es wirklich wahr, dass unserer Muttersprache für manche Dinge einfach die richtigen Worte fehlen? Ist es dann wirklich so abwegig , dass ich mich hin und wieder einer eher bildlichen Sprache bediene? Man sagt ja, ein Bild sagt mehr als tausend Worte. "Der Mantel des Schweigens", "Der Hüter des Kerns" oder "Die Mauer der Unberührbarkeit", Bilder in ein paar Worte gefasst und doch erzeugen diese Worte im Geiste meines Gegenüber wiederum Bilder. Ich weiß nicht, wie diese Bilder dann aussehen, aber ich denke doch, dass der Sinn dieser Bilder der gleiche ist, wie ich ihn mir denke.
Unsere Muttersprache ist wirklich nicht perfekt, denn manchmal finde auch ich nicht die richtigen Worte. Auch, als mich mein kleiner Freund zum ersten Mal "Großer Bruder..." nannte...