Als Ich am Tage der Beisetzung in die tränenbenetzten Augen von David's Mum sah, frohr meine Seele ein. Die Gewissheit nahm immer festere Gestalt an und ich wusste: Es ist vorbei! Das Leben in mir zerfiel zu einer staubigen Ruine und das Feuer meines Herzens erlosch und ließ nur einen Haufen Asche übrig. Es war still in mir und auch um mich herum war es still geworden. Zum ersten mal fühlte ich mich allein - ganz allein. Das Gefühl der Hilflosigkeit machte mir Angst. Ich sprach mir oft Mut zu, während sich der Sinn meiner Existenz mehr und mehr in Frage stellte.

 

Eine schwere Zeit brach heran und sie dauerte lange - sehr lange. Ich hatte etwas verloren, was mir niemand hätte ersetzen können - jedenfalls glaubte ich das fast zwei Jahre lang. Einen Freund, dem ich mein Leben hätte anvertrauen können. Einen Freund, der für mich durch's Feuer gehen würde, einen Freund, für den ich gestorben wäre.

 

Es gab ihn, doch war ich so in Selbstzweifeln versunken, dass ich ihn nicht wahrnahm. Er fing mich auf, bevor ich auf dem Boden der Hoffnungslosigkeit aufschlug. Sein Name war Kai.

 

 

                         

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