So folgt mir nun ins Jahre 1977 und lasset uns schon 16 Tage vor meiner Geburt mit unserer Reise beginnen. Wir schreiben also den 3. April 1977. An diesem Tag wurde ein Menschlein geboren, welches in meinem Leben eine große Rolle spielen sollte. Er hieß David, doch dazu später mehr...

 

 

Ich heiße Jörg und erblickte am 19. April 1977 das Licht der Welt. Meine Mutter war und ist heute immer noch Krankenschwester und mein Vater war Chemietechniker (was immer das auch gewesen sein mochte). Mein junges Leben war nicht einfach, zumal mein Vater damals lieber nach der Arbeit in die Kneipe ging, als seiner Verpflichtung nachzukommen. Ich musste schon früh lernen, selbständig zu werden, da ich offtmals allein zu Hause war, wenn meine Mum ihrer Arbeit nachging und mein Vater in der Kneipe die Zeit vergaß. Meine Oma kam dann oft vorbei und passte auf mich auf. Das ging nicht lange gut, wie Ihr Euch vorstellen könnt. Meine Mum hat meinen Vater damals dann kurzerhand rausgeschmissen, da war ich 4 Jahre alt. Ich hatte nie wieder Kontakt zu ihm gehabt. Alles, was mich an ihn erinnert sind vergilbte Fotos.

 

Mit dem Kindergarten kamen dann die Abenteuer. Ich war ein kleiner Raufbold, der doch allzugern seinen Willen durchsetzen wollte. Dies führte auch dazu, dass ich hin und wieder mein Mittag auf dem Flur essen durfte. Meine erste Liebe... Katja hieß sie... mann war ich verknallt. Nichts durfte sich zwischen uns stellen, oder setzen. Auch nicht diese kleine freche Göre, deren Namen ich nicht einmal mehr weiß. Sie tat es trotzdem, stellte ihren Stuhl genau zwischen meinem und dem von Katja. Ich weiß nicht, was mir in dem Moment durch den Kopf ging, jedenfalls sprang ich auf und schob den Stuhl weg. Nach einigem Hin und Her eskalierte die Sache etwas und ich schoss jenen Stuhl quer durch den Raum. Meine Erzieherin fand das aber nicht so toll und das Ende von der Geschichte: Ich saß wieder einmal auf dem Flur. Ihr könnt Euch vorstellen, wie ich das hasste...

 

Trotzallem habe ich immer noch Kontakt zu Katja, nur ist sie nicht mehr meine große Liebe, sondern meine Großcousine, als Tochter der Schwester meines jetzigen Stiefvaters. Es ist zuweilen recht amüsant, wie sich manche Dinge entwickeln...

 

 

                  

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